Wie erkenne ich eine Angststörung?

Die häufigsten Angststörungen sind Panikstörungen und Agoraphobie. Charakteristisch für Panikstörungen sind v.a. spontan auftretende, umgrenzte Episoden akuter Angst ohne reale Gefahr. Diese Angst zeigt sich häufig auch ausgeprägt auf körperlicher Ebene, z.B. durch Herzklopfen, Atemnot, Schwindel etc.. Betroffene befürchten, dass sie sterben oder die Kontrolle verlieren könnten. Bei der Agoraphobie werden die Angstsymptome in der Regel durch bestimmte Orte (Menschenmengen, öffentliche Plätze), eine alleinige Reisetätigkeit oder weite Entfernung von zu Hause ausgelöst. Häufig stehen vermeidende Verhaltensweisen im Vordergrund, z.B. die Orte, die die Ängste auslösen, nicht mehr aufzusuchen oder diese zu verlassen, wenn erste Angstsymptome wahrgenommen werden. Vermeidende Verhaltensweisen können auch beinhalten, bestimmte Situationen nur noch mit Begleitperson oder sich ablenkend aufzusuchen. Bei einer sozialen Phobie steht die Angst vor Bewertung oder Blamage in sozialen Situationen (z.B. öffentliches Sprechen, fremde Menschen ansprechen) im Vordergrund. Spezifische Phobien hingegen beziehen sich häufig auf bestimmte Aspekte spezifischer Situationen (z.B.  Fahrstuhl, Höhe). Bei der generalisierten Angststörung stehen Sorgenketten im Zentrum der Gedankengänge. Alle Angststörungen und -symptome können zu einer massiven Beeinträchtigung des Lebens führen.

Weitere Informationen zu Angststörungen:

Die Ursachen der verschiedenen Angststörungen sind sehr individuell, relevant erscheinen z.B.

  • traumatische Erlebnisse oder schwerwiegende, unangenehme Erfahrungen
  • erste angstauslösende Situationen, z.B. die Wahrnehmung körperlicher Symptome und die damit einhergehende, ängstliche Bewertungen (Teufelskreis der Angst und Panik)
  • Persönlichkeitsfaktoren, „Prepardness“
  • biographische Lernerfahrungen und Genetik

Wir helfen bei Angststörungen mit ambulanter Psychotherapie

In kontrollierten wissenschaftlichen Studien ist die Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Interventionen zur erfolgreichen Behandlung von Angststörungen nachgewiesen und anderen Therapiemethoden signifikant überlegen.

Nach der Erstellung und Vermittlung eines Erklärungsmodells und Psychoedukation zum Thema Angst setzen wir bei den für Sie individuell relevanten Symptomen Ihrer Angsterkrankung an und unterstützen Sie mit facettenreichen psychotherapeutischen Methoden. So können bei der psychotherapeutischen Behandlung bei Curion z. B. die Vermittlung von Fertigkeiten zum Umgang mit der Angst, Entspannungsverfahren, Verhaltensexperimente, Konfrontationsübungen, Korrektur von Fehlinterpretationen körperlicher Symptome, Rollenspiele und Förderung positiver Selbsteinstellungen Therapiebausteine sein. Unser Ziel ist es, dass Sie schnellstmöglich Kontrollerleben über den Umgang mit Ihren Angstsymptomen erlangen.

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