In welchen Fällen hilft die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)?
DBT ist eine Psychotherapieform zur Behandlung von Patienten, die zur Selbst-oder Fremdgefährdung neigen und kommt oft im Rahmen der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen zum Einsatz. Die von Marsha Linehan entwickelte Methode basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie, umfasst aber auch Elemente des Achtsamkeitstrainings, der Vermittlung zwischenmenschlicher Fertigkeiten und Techniken zum Umgang mit Gefühlen, Stresstoleranz und Selbstwert bzw. Selbstakzeptanz sowie Meditationstechniken
Wie wirkt die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)?
Verschiedene grundlegende Dilemmata werden bei der DBT unterschieden und jeweils zugehörige, konkrete Lernziele fokussiert. So wird z.B. bei dem Dilemma der Selbstentwertung parallel auf eine Verbesserung der Selbstwertschätzung und eine Verminderung der Selbstentwertung hingearbeitet. Es werden hierbei v.a. neue Verhaltensfertigkeiten zur inneren Achtsamkeit, Stresstoleranz, Emotionsregulation und zwischenmenschlichen Konfliktbereichen vermittelt.
Bohus, M., & Berger, M. (1996). Die Dialektisch-Behaviorale Psychotherapie nach M. Linehan Ein neues Konzept zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Der Nervenarzt, 67(11), 911-923.
Fleischhaker, C., Sixt, B., & Schulz, E. (2011). DBT-A: Dialektisch-behaviorale Therapie für Jugendliche: Ein Therapiemanual mit Arbeitsbuch auf CD. Springer-Verlag.
Linehan, M. M., Heard, H. L., & Armstrong, H. E. (1993). Naturalistic follow-up of a behavioral treatment for chronically parasuicidal borderline patients. Archives of general psychiatry, 50(12), 971-974.